Presseinformation
SPD
gegen zusätzliche Sonntagsöffnungszeiten während der Landesgartenschau
Papenburg,
22.10.2013: Die SPD-Fraktion sieht keinen Grund die bestehenden gesetzlichen Regelungen zu den Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen auszuweiten. Sie wird keiner Regelung einer Ausweitung der Sonntagsöffnung
zustimmen. Die SPD tritt dafür ein, den Schutz des Sonntages zu stärken. Im Grundgesetz heißt es: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der
Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.“ Der Sonntag ist damit ein freier Tag für die ganze Gesellschaft. Zwar ist es notwendig für die Sicherheit und Ordnung, dass einige Menschen auch am
Sonntag arbeiten. Aber diese Tätigkeiten sollten die Ausnahme bleiben und Arbeit an Sonntagen nicht zur Regel werden. Der arbeitsfreie Sonntag stellt den Menschen in den Mittelpunkt, der sich am Sonntag von der
Arbeitswoche erholen kann. Er ist eine lebensnotwenige Atempause und gibt Kraft für die neue Woche. Er stärkt auch die Wirtschaft, weil auch die Unternehmen von erholten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitieren
– insbesondere in Zeiten, in denen viele Beschäftigte unter Leistungs- und Zeitdruck, und den daraus resultierenden gesundheitlichen Belastungen leiden. In Zeiten zunehmender Arbeitsbelastung gewinnt der Sonntag
als gemeinsam begangener Tag aller Familienmitglieder an Bedeutung. Die Möglichkeit sollte auch den Angestellten des Einzelhandels zu Gute kommen, die bei einer Öffnung der Läden am Sonntag arbeiten müssten. Der
Sonntag ist ein urchristlicher Ruhetag. Im Leitbild der Stadt Papenburg wird auf die tiefe Verwurzelung der Bevölkerung im Glauben hingewiesen. Deshalb sollten sich die Bürger zumindest an einem Tag in der Woche von
dem Weltlichen lösen können und auch die Gelegenheit haben, mit sich selbst und Gott zur Ruhe zu kommen.
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