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SPD fordert weiterhin einen Friedwald

Papenburg, 11.02.2014: Für die nächste Bauausschusssitzung empfiehlt die Verwaltung, dass kein Friehofswald auf dem Gebiet der Stadt Papenburg eingerichtet wird. Diese Empfehlung und die Begründung, dass auf dem Gebiet der Stadt keine geeigneten Flächen vorhanden seien, stoßen bei der SPD-Fraktion auf Unverständnis. 
SPD-Ratsherr Jürgen Broer dazu: „Wenn ein Friedwald nicht gewollt wird, dann sucht man auch keine Lösung. Aber wenn es kurzfristig kein Ergebnis geben kann, dann sollte eine langfristige Lösung gefunden werden.“ Eine Möglichkeit bestünde für die SPD darin, bei den für Bauvorhaben notwendigen Kompensations-flächen einen Wald anzulegen, der die Erfordernisse eines Friedwaldes in der Zukunft erfüllt.
Die SPD-Fraktion begrüßt, dass auf dem kommunalen Friedhof in Aschendorf alternative Bestattungsformen eingerichtet werden sollen. Jürgen Broer bemängelt aber, dass trotz eines Gutachtens keine Kostenschätzung vorgelegt wird.
„Beim Friedwald handelt es sich um einen Friedhof in einem Waldgebiet. Dort können unter den Bäumen ausschließlich Urnen beigesetzt werden. Möglich sind Einzel-, Familien- oder Gemeinschaftsgräber,“ so Ludger Husmann. Alle Grabbäume werden mit einer einheitlichen Plakette gekennzeichnet. Die Grabpflege entfällt, da die Fläche der Natur und den Jahreszeiten überlassen wird. Die Angehörigen können dort weder ein Licht oder einen Grabstein aufstellen noch Blumen pflanzen. Durch den „Ruheforst“ führen einfache Waldwege, allerdings nicht zu jedem einzelnen Grab.
Ein solcher Friedwald ließe sich auch als Klimaschutz zur Speicherung von Kohlendioxid nutzen. Pro ha Wald ließen sich in der oberirdischen Holzmasse ca. 860.000 kg CO2 binden. Wegen der Bindung von CO2 im Waldboden durch Wurzelstöcke, Humusanteil, Laubstreu, Pilze, Bakterien und tierische Masse würde nochmals die gleiche Kohlenstoffmasse festgelegt, so dass insgesamt pro ha Wald rechnerisch 1.720.000 kg CO2 gebunden werden können.