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PRESSEMITTEILUNG
Papenburg soll aktiv für schnellen Internetanschluss sorgen
Papenburg, 27.04.2014: Bis zum Jahr 2018 soll eine flächendeckende
Grundversorgung mit mindestens 50 Mbit/s erreicht werden. Deutschland liegt im europäischen Vergleich mit einer Glasfaserquote von einem Prozent an letzter Stelle. Wirtschaftliche
Wertschöpfung wird schon bald untrennbar mit intelligenten digitalen Netzen verknüpft sein.
Auch für die
Fachkräftegewinnung wird das Vorhandensein von schnellen Internetverbindungen im privaten Bereich eine immer stärkere Rolle spielen. Die SPD-Fraktion in Papenburg fordert, dass die Stadt mit einem Eigenbetrieb
Initiativen bündelt, um gemeinsam Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten optimal in Anspruch zu nehmen.
Neben den klassischen Fördermodellen zum Breitbandausbau in Deutschland haben sich Geschäfts-modelle für
die Anmietung von passiven Infrastrukturen (Glasfasern, Multifunktionsgehäusen) etabliert. Eine regionale Gesellschaft baut und betreibt das passive Glasfasernetz (FTTC = Fiber to the curb; übersetzt: Glasfaser bis
zum Bordstein nah beim Kunden) zum Beispiel zwischen der Betriebsstelle der Deutschen Telekom und ihren eigenen Multifunktionsgehäusen. Ziel einer Breitbandaufbaugesellschaft ist die Planung und Umsetzung des
Ausbaus sowie die Vermarktung der zu errichtenden Infrastruktur. Dies dient der Sicherstellung einer adäquaten Breitbandversorgung für Bürger und Unternehmen. Die Ebene der passiven Infrastruktur wird durch die
Breitbandaufbaugesellschaft mit dem Bau und der Wartung realisiert. Die Ebene der aktiven Infrastruktur, der Netzbetrieb, wird durch einen Netzanbieter (EWE oder Telekom) als Kooperationspartner realisiert. In dem
Geschäftsmodell stellt sich die Rollenverteilung so dar: die Breitbandaufbaugesellschaft errichtet eine flächendeckende Glasfaser-Infrastruktur und räumt zum Beispiel der Telekom gegen ein bestimmtes Entgelt ein
Nutzungsrecht an dieser Netzinfrastruktur ein.
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