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PRESSEMITTEILUNG

Kulturbefragung: Außer Spesen nichts gewesen

Papenburg, 30.04.2015: Die SPD-Fraktion bedauert, dass die Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation des Kulturbereiches auf Grund der fehlenden Repräsentanz und mangelnden Ortskenntnis des Beauftragten unzureichend war. Außerdem hat Herr Andrees wesentliche Teile seines Auftrages nicht erfüllt.
Eine Fragebogenaktion von 246 Theater- bzw. Konzertbesuchern ist für die SPD-Fraktion keine ausreichende Grundlage für eine Evaluation des Kulturkreises. Ausstellungsbesucher und Teilnehmer von Zinnober wurden nicht befragt. Es fehlten Ergebnisse einer Befragung von Nichtnutzen des kulturellen Angebotes der Stadt Papenburg, Ergebnisse einer Konkurrenzanalyse kultureller Angebote in der Region. Der Marketingberater stellte keine Ergebnisse von qualitativen Interviews vor. Von einer Auswertung mit versprochenen Telefoninterviews von ausgewählten Kulturnutzern wurde nicht berichtet. Qualitative Interviews bzw. Diskussionen mit Besuchern in Kleingruppen fanden scheinbar nicht statt.
Bei der Überprüfung der Vertriebsstruktur musste Herr Andrees eingestehen, dass ihm nicht bekannt war, dass Bestellungen von Karten für Veranstaltungen über das Telefon möglich waren und per Post verschickt werden. Er bemängelte die mangelnde Zusammenarbeit mit dem Besucherzentrum der Meyer-Werft. Ihm war aber nicht bekannt, dass es Kombitickets für Kulturveranstaltungen bei der Tourismus GmbH gibt, die für die touristische Vermarktung des Besucherzentrums zuständig ist.
Aus welchen Untersuchungen er seine Anregungen für das Marketing ableitete wurde nicht deutlich. Mehrfach betonte er nur, dass er als Berater bei verschiedenen Theater- und Kulturinstitutionen tätig war und dies Grundlage seiner Empfehlungen wären.
Die Maßnahmen zur Gewinnung von Kunden überprüfte er nur Anhand vorhandener Werbeträger. Eine versprochene Befragungen als Grundlage für Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Werbemaßnahmen wurde nicht geliefert.
Insgesamt war der Bericht von Herrn Andrees als eine Darstellung seiner Lebenserfahrungen als Marketingfachmann sicherlich sehr unterhaltsam und anregend. Aber auch bei den berechtigten Kritikpunkten wie zum Beispiel dem Mangel an Veranstaltungen für Jugendlichen gab es nichts Neues. Denn Schließlich ist seit der Erstellung des Leitbildes für die Stadt Papenburg bekannt, dass es einen Bedarf für jugendgerechte Maßnahmen gibt. Die unberechtigte Kritik an der Kunstschule Zinnober machte noch einmal seine mangelnde Ortskenntnis deutlich.
Fazit: Außer Spesen nichts gewesen.