PRESSEMITTEILUNG
SPD rügt Bechtluft wegen Äußerung zum Hallenbad
Papenburg, 16.08.2016: Die Renovierung des Hallenbades ist noch nicht einmal abgeschlossen, da macht der Bürgermeister bezüglich der Bäder
ein neues Fass auf. Die Äußerungen von ihm zur möglichen Insolvenz des Betreibers der Bäder ist rufschädigend und dient nicht dazu, sachlich über die Zukunft der Bäder zu diskutieren. Statt über einen neuen Standort
zu spekulieren, fordert die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung auf, für eine langfristige Lösung für den Betrieb der Schwimmbäder in Papenburg zu sorgen. Woher will die Stadt 10 – 15 Millionen Euro für ein
neues Schwimmbad hernehmen, fragt die SPD-Fraktion. Es sollte erst einmal abgewartet werden, ob und wie sich die Renovierung des Hallenbades bewährt. Außerdem muss daran erinnert werden, dass die jahrzehntelange
Bewirtschaftung der Bäder durch die Stadt dazu geführt hatte, dass ein Renovierungsstau entstand, und die Bäder vor der Schließung standen, die nur durch die Privatisierung abgewendet werden konnte. Glaubt denn der
Bürgermeister, eine Betreuung der Bäder durch die Stadt hätte jetzt ein besseres Ergebnis: Das Defizit der Landegartenschau läßt grüßen. Papenburg braucht ein Hallenbad und ein Freibad, damit auch zukünftig rund
1.200 Kinder pro Jahr die Möglichkeit haben, Schwimmen zu lernen. Überall in Deutschlands Badeanstalten lässt sich beobachten, wie sich der Staat im Bildungswesen seiner Verantwortung für das Schwimmen
entzieht. Genau wie in Papenburg sind Bäder von der Schließung bedroht, weil die Sanierung nicht gewährleistet ist. Wenn in Papenburg die Bäder schließen müssten, weil dem Betreiber keine ausreichenden Mittel für
den Unterhalt und die Investitionen zur Verfügung stehen, werden Kinder kaum noch schwimmen lernen. Dies wäre eine Katastrophe für den Schwimmsport und die Schwimmfähigkeit der Bevölkerung. Auch für die
Attraktivität Papenburgs für den Tourismus und die Fachkräftegewinnung würde die Schließung der Bäder einen herben Rückschlag bedeuten. Deshalb fordert die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung auf, für eine langfristige
Lösung für den Betrieb der Schwimmbäder in Papenburg zu sorgen.
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